5. Oktober 2024

Einladung Flashmob

Hallo ihr Freunde des Kuriosen!

Die-witzigsten-Bilder4 Als aufmerksame Leser des Kuriositätenkabinetts habt Ihr es ja sicherlich schon durchschaut: Das Kuriositätenkabinett ist an sich sinnlos.

Egal ob wir uns durch die Lurgrotte quälen, steirische Sushi essen oder uns im Hochseilgarten von Baum zu Baum schwingen: einen tatsächlichen Sinn kann man nur mit größter Mühe hineininterpretieren.

Es bleibt nur ein Sinn übrig: Wir wollen einfach etwas Spass haben! (penible Leser erinnern sich natürlich an so manch andere von mir verkündete Sinngebung, die dem jetzt widerspricht. OK,OK, lasst wir es trotzdem einfach einmal „for the sake of argument“ stehen, sonst müsste ich mir jetzt eine andere Intro einfallen lassen.)

ohshitkey Das ist natürlich ein unschuldiger und naiver Zugang zum Leben. Ganze medizinische Fachrichtungen und letztlich alle Religionen tun ja kaum etwas anderes als sich mit dem Sinn zu beschäftigen.
Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und wo gibt es die besten Wiener Schnitzel? Das sind Fragen auf die wir die Antworten leider schuldig bleiben müssen.
(Obwohl: die letzte Frage wäre vielleicht einmal eine genauere Untersuchung wert!)

Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich das Kuriositätenkabinett ein Event aussucht, das von seiner Idee her absolut sinnfrei ist: Wir machen einen FLASHMOB!

Flashmob? Was ist das jetzt wieder?

Die-witzigsten-Bilder3 Ein Flashmob ist eine kurze Aktion, bei der sich Leute scheinbar zufällig und spontan an einem öffentlichen Ort zusammenfinden, einige Minuten lang irgendetwas völlig Absurdes tun und dann im nächsten Moment plötzlich verschwinden.

Zurück bleiben verdutzte Passanten, die vielleicht Ihren Augen nicht ganz trauen und einen Augenblick aus Ihrer gedanklichen Routine gerissen sind.

Das Ganze ist absolut sinnlos und dient nur dazu, etwas Spass zu haben und den Passanten einen Moment des Absurden zu gönnen.

Spontan ist beim Flashmob natürlich in Wirklichkeit gar nichts. Im Gegenteil: Je exakter die Aktion geplant ist und durchgeführt wird, desto besser ist der Effekt.

Die Flashmob Idee schwappte 2003 von Amerika nach Europa über, 2009 gab es dann eine neue Welle überall in Europa. Und wir sind dabei!

„OK, sinnlos ist gut. Und was machen wir?“

Wenn wir uns schon gemeinsam treffen, wäre es schade, wenn wir den Aufwand nur für einen Flashmob betreiben, weil nach wenigen Minuten ist der Spuk ja vorbei. Deshalb sollten wir (je nach Erfolg und Stimmung) 2-3 Flashmobs hintereinander machen. Ich schlage vor: Den „Freeze“, „Lesen“ und den „Gänsemarsch“

„Der Freeze“
Der Klassiker, bei dem alle Teilnehmer plötzlich in Ihrer Bewegung erstarren. Schöne Beispiele dazu gibt es hier:
http://www.youtube.com/watch?v=jwMj3PJDxuo&feature=fvsr
und hier:
http://www.youtube.com/watch?v=X4GMXavfKPY
http://www.youtube.com/watch?v=Xq3rpjx-1uk&feature=related

Die Videos erklären es von selbst. Wichtig ist hier die absolute Erstarrung in einer eindeutigen Pose (z.B. beim Aufheben von Dingen oder beim Schuhe zubinden). Nicht einmal die Augäpfel sollten sich bewegen, nur Zwinkern ist natürlich notwendig.
Auf ein Signal hin (Pfeife) bewegen sich alle plötzlich wieder ganz normal weiter als sei nichts geschehen und verschwinden.

Vielleicht überlegt ihr euch schon vorher welche „natürliche“ Pose ihr einnehmen wollt, damit es ein bisschen auffällt. (z.B. Trinken, Schuhe binden, Stadtplan anschauen, Jacke ausziehen, etwas wegwerfen, irgendwohin zeigen, Einen zweiten Berühren, Schneuzen,…)
Dauer: 3-5 Minuten

langeweile_im_buero„Der Gänsemarsch“

Einer geht vor, alle anderen gehen in einer Reihe nach. Als wäre es ganz normal.
Der Blick ist unbeteiligt und geradeaus. Keiner spricht oder antwortet auf irgendeine Frage. Wenn der erste etwas vormacht (z.B. Hüpfen), dann machen es alle nach.
Ich denke dass die Schlange dann z.B. in eine Straßenbahn einsteigen könnte und bei der nächsten Tür gleich wieder raus geht. Oder durch ein Geschäft durch. Und plötzlich löst sich die Schlange wieder auf und verschwindet.
Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=jgmKu-KLspk
Dauer: 5 Minuten

„Lesen“
Ein Flashmob, der mir selbst eingefallen ist und für den ich noch keine Spuren im Internet gefunden habe. Das könnte daher eventuell eine Innovation sein.
Idee: Leute legen sich auf den Boden als würden sie daheim am Bett liegen und lesen ein Buch oder eine Zeitung. Mitten am Gehsteig. Alle paar Meter liegt dann wieder so ein Verrückter. (also nicht auf einem Haufen gemeinsam, sondern etwas verteilt). Wenn man angesprochen wird, tut man so, als wäre es ganz normal und sagt „Ich muss das dringend lesen“, „ich weiß nicht was Sie meinen“ oder etwas Ähnliches. Ansonsten kein Kommentar. Wie immer ist der ernste, unbeteiligte Blick wichtig für den Effekt.
Dauer: 3 -5 Minuten

Termin: Samstag, 3. Oktober , 11 Uhr

Mitzubringen:
+ Kleidung, mit der man sich auf den Boden legen kann.
+ Eine Bewegungsidee für den Freeze

Treffpunkt: Pünktlich um 11 Uhr in der Schmiedgasse Ecke Landhausgasse zur kurzen Intro, danach Durchführung von 2-3 Flashmobs an verschiedenen Stellen in der Innenstadt (z.B. Herrengasse, Sporgasse, Südtirolerplatz oder ähnliche Orte. Genaue Orte und Zeiten bleiben bis zuletzt geheim.)
Jeweils zwischen den Flashmobs gibt es nach dem „Verschwinden“ wieder einen Sammelpunkt und Kurzbesprechung der nächsten Aktion
Insgesamt werden die 3 Flashmobs mit den Zwischen-Treffpunkten wahrscheinlich eine Stunde dauern.

Chillout:
Danach stürmen wir irgendein naheliegendes Lokal zum gemeinsamen Chillout, Schulter klopfen und eventuell Aufnahme notweniger Kalorien.

Doku:
2-3 Leute werden das ganze auf Video und Foto aufnehmen. Das ganze kommt dann natürlich wieder auf die Homepage und eventuell auf Youtube.

Wer ist dabei?
Hoffentlich möglichst viele! Ihr sollt alle dabei sein und noch möglichst viele Freunde mitbringen! Wir sollten mindestens 30-40 Leute sein, sonst verschwindet der Effekt. Wenn wir mehr sind wird es umso besser.
Also: Ladet alle eure Freunde ein, dabei zu sein. Und die sollen ihre Freunde auch gleich mitbringen!

Zuschauen: Verboten! Wer kommt macht mit. Nur unwissende Passanten dürfen zuschauen.

Ich danke für die Aufmerksamkeit,

Andreas