Einladung zur Wörthersee Überquerung

ACHTUNG! Termin verschoben auf den 15.August 2009 (Samstag) !!!
ACHTUNG! Termin verschoben auf den 30.August 2009 (Sonntag) !!!

Hallo Ihr lieben Abenteurer!

Lebenswasser. Wisst Ihr was das ist?
Assoziativ kommt einem da einiges in den Sinn, was vielleicht auch sehr gut auf die jeweilige psychische Verfassung des Denkers schließen lässt. Man könnte es fast als linguistischen Rohrschach-Test verwenden. Wäre interessant, was euch so alles einfällt.

Aber was es wirklich bedeutet, darauf kommt man nur, wenn man es schon weiß: Es kommt aus dem schottisch-gälischen „uisge beatha“ und aus diesem „uisge“ leitet sich unser Wort „Whisky“ her. Whisky als Lebenswasser, „aqua vitae“ wie es die gebildeten Mönche dann auch nannten. Und als solches natürlich auch in der Fastenzeit geradezu ein Gebot.

whisky1 „Es ist ein langer Weg zum Whisky-Experten – und es eine schöne Zeit dahin.“
Wer auch immer diesen Spruch erfunden hat, weiss wovon er redet. Und dass es jedem gelingen kann, sein Leben nach eigener Vorstellung zu gestalten, deutet folgender Spruch an:
„Trage immer eine kleine Flasche Whisky bei dir, für den Fall eines Schlangenbisses. Und noch wichtiger: Trage immer eine kleine Schlange bei dir.’“
Wir reden hier natürlich in erster Linie von Scotch, im Idealfall Single Malt. Bei Bedarf auch noch irischer Whiskey. Bourbon, Rye und ähnliche Grausamkeiten sind eine andere Geschichte.

So und was hat das ganze mit euch zu tun?

whisky2 In meinem letzten Mail habe ich es ja schon versprochen, dass es diesmal etwas weniger sportlich wird. Und aus dem Thema meiner Einleitung lassen sich natürlich weitere Schlüsse ziehen, die Schlaueren unter euch ahnen daher schon, was wir diesmal vorhaben.

GENAU!!!

Wir schwimmen über den Wörthersee!

Ja, ihr habt richtig gelesen. Wir brechen zu neuen Ufern auf. Wir machen ein ausuferndes Abenteuer. Wir erreichen das rettende Ufer. Auch die, die vom anderen Ufer sind, dürfen mitkommen.

fisch1Ok, das ist zwar nicht die versprochene „unsportliche“ Kuriosität, aber immerhin könnt ihr hier 2 Dinge lernen:

1. Das Leben ist hart

2. Man soll nicht alles glauben, was man liest. Schon gar nicht, wenn es jemand behauptet, der sich sein eigenes Kuriositätenkabinett hält. Höchst unseriös so ein Kerl.

Für die Triathleten unter den Lesern ist das natürlich Pippifax. Ein Aufwärmübung am Montag Vormittag. Für uns Wochenend-Abenteurer ist es aber genau die richtige Challenge.

fisch7 Eigentlich habe ich diesmal mit einer Teilnehmerzahl von genau 2 gerechnet (Laura und ich). Immerhin gehört Schwimmen kaum zu den typischen Beschäftigungen eines Österreichers.
In Österreich hat Wasser eigentlich nur zwei Berechtigungen: Flüssiges Wasser nehmen wir zum Bier brauen und auf gefrorenem Wasser laufen wir Ski.
In der Wachau und in der Südsteiermark nehmen sie ja sogar zum Zähneputzen einen trockenen Weisswein.

fisch2 Aber informelle Hintergrundgespräche (ohne Whisky) haben doch schon 1-2 weitere mögliche Teilnehmer zutage gefördert. Vielleicht finden sich ja noch ein paar weitere wackere Teilnehmer, die den Sommer nicht ohne Herausforderung vorübergleiten lassen wollen.

Also, hier kurz die Facts:

Termin: Sonntag, 30.8.2009 . Am Vormittag.

Ort: Der sogenannte „Eisenbahnerstrand“ in Krumpendorf (Genauer: Pritschitz) am Nordufer des Wörthersees. Der Ursprung dieses Namens wird auch den Nicht-Einheimischen dann vor Ort sofort klar.

Ziel: Maria Wörth, an welchem See und an welchem Ufer das liegt, dürft ihr selber raten.

fisch3 Strecke: Geschätzte 1,25 km in eine Richtung. Verwegene schwimmen hin und zurück. „Normalos“ nur eine Strecke und dann mit dem Beiboot zurück.

Sicherheit: Ein Beiboot wird die Schwimmer begleiten, um vor verrückten Motorbooten und heimtückischen Krampfanfällen zu schützen.

Dauer: Eine Strecke etwa eine Stunde, vielleicht auch kürzer oder auch länger.
Jaja, ich weiß, damit werden wir keinen Geschwindigkeitsrekord aufstellen. Aber da wir wegen der Sicherheit „im Bulk“ schwimmen, wird das Tempo von den langsamsten Schwimmern bestimmt. Die Schnelleren müssen eben bei Langeweile im Kreis um die anderen herumschwimmen, wie es auch brave Hunde bei einer Schafsherde machen.

fisch4 Warum nun diese Strecke?

Natürlich könnte man den Wörthersee an beinahe jeder beliebigen Stelle überqueren. Darunter auch Stellen, an denen er nur ca. 400-500 Meter breit ist. Aber das wäre natürlich zu einfach.
Ausserdem ist das der Strand, an dem wir normalerweise baden, wenn wir am Wörthersee verweilen. Und schon die englische Königin hat die Distanz für den modernen Marathon-Lauf so festgelegt, dass das Ziel genau vor Ihrem Balkon liegt.
Also legen auch wir genau diese 1255 Meter als Standardmaß für eine zünftige Wörthersee Überquerung fest. (noch dazu mit einem alten Lineal am Monitor mit Google-Maps gemessen. Zur Genauigkeit dürft ihr euch also eure eigenen Gedanken machen!)

Zur Einschätzung der Schwierigkeit:
Ganz ohne Vorbereitung ist es zwar möglich es zu schaffen, wenn man von Haus aus ein guter Schwimmer ist. Ich empfehle aber dennoch einige Trainingseinheiten um ein unerwünschtes Absaufen zu verhindern. Im 25-Meter Becken sind es genau 50 Längen die man für eine Richtung schaffen sollte. Ich denke, daran kann man sich mit 4-5 mal Schwimmen gehen herantasten. Deshalb kommt diese Einladung auch schon einen Monat vorher, um genügend Zeit für konditionelle Vorbereitung zu lassen.
Wer natürlich Schwimmen nur als Tätigkeit von Leberknödeln in der Suppe wahrnimmt, für den wird sich diese Kuriosität kaum eignen.

fisch5 Ausrüstung:
Badekleidung und Handtuch
Sonnencreme!
Eventuell Schwimm-Brille für blinde Maulwürfe wie mich, die ohne Kontaktlinsen ihre eigene Hand für ein Schnitzel halten.

Vorbereitung:
Magnesium-Tabletten gegen Krämpfe schon einige Tage vorher einnehmen!

Kosten:
Noch keine Ahnung. Wir werden entweder ein Tretboot oder Elektroboot als Beiboot brauchen, die Kosten müssen wir uns eben aufteilen. Ebenso Benzinkosten für die Fahrt hin und zurück. Sollte sich aber insgesamt in Grenzen halten.

fisch6 Aufruf:
Auch wer selbst nicht schwimmen will, hat eine Möglichkeit dabei zu sein:
Wir brauchen DRINGEND 1-2 Freiwillige für das Beiboot, die die Schwimmer begleiten. Ohne Beiboot gibt es keinen Event, man darf sich also in dieser Rolle durchaus als „Mission critical“ betrachten. Weiterer Vorteil: Man begegnet keinen Ungeheuern.

Also liebe Freunde, wer seinem Sommer den besonderen Kick geben will, der meldet sich wieder bei mir oder bei Laura an. Frühe Anmeldungen sind uns lieber als späte, damit wir wissen, was uns organisatorisch erwartet.

Ich danke für die Aufmerksamkeit
Andreas
(der jetzt endlich die Seeungeheuer wieder aus der Badewanne entfernen kann)

P.S.: Natürlich wird es auch eine Flasche guten Scotch für alle Nicht-Autofahrer geben. Versprochen ist versprochen 😉


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